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Ein Stück aus zwölf Gitarren. Und Maria spielt eine davon.


„Jetzt fällt mir auf, dass ich mit dem MusikWerk eigentlich alle großen Etappen mitgemacht habe.“

„Wer von euch ist Maria?“, ruft Kathrin noch, als eine Gitarrengruppe das MusikWerk nach der Stunde verlassen will. Ein blondes, zierliches Mädchen dreht sich um. Mein Einsatz. Denn ich treffe heute Maria, eine langjährige Gitarrenschülerin im MusikWerk. Wir machen es uns im kleinen Klavierzimmer gemütlich, Maria stellt behutsam ihre Gitarrentasche zwischen ihren Beinen ab und schaut mich erwartungsvoll an. Sie ist seit ungefähr neun Jahren im MusikWerk. Damals hat sie noch am Fischmarkt in den Räumen Akkordeon gespielt, bevor sie eine Freundin auf dem Gymnasium an die Gitarre geführt hat. „Sie hat sogar sehr gut gespielt. Das wollte ich auch. Dann bin ich zum Tag der offenen Musikschule gegangen und habe Klavier, Keyboard und Gitarre ausprobiert. Tja, und da bin ich eben hängen geblieben.“, erklärt Maria, wie sie zur Gitarre gekommen ist. Seit dem ist sie Teil einer Gitarrengruppe im MusikWerk. Aber nicht nur das, Maria unterstützt zudem bei regelmäßigen Auftritten das Gitarrenorchester. „Die Stücke für den Auftritt üben wir immer erstmal in der Gruppe zu dritt und dann treffen wir uns vor dem Auftritt alle zusammen und proben.“ So einfach klingt die Vorbereitung für den so eindrucksvollen Teil des Sommerkonzerts im Stadtgarten. Zwölf Gitarristen auf der Bühne. Es brauchte viele Mikros, um den zarten Klang der akustischen Gitarren auch in die letzten Reihen zu tragen. Doch es hat funktioniert. Das Publikum hielt die Luft an, atmet einfach die Musik ein. Lehrer Thomas ist stolz auf seine Schüler und auch Maria betont: „Ich bin schon traurig, dass ich nach dem Abitur keinen Gitarrenunterricht mehr nehmen kann. Aber wenn nochmal ein Gitarrenorchester zustande kommt, versuche ich auf jeden Fall wieder mit dabei zu sein.“ Eigentlich mag sie es nicht so gern auf der Bühne zu stehen. Aber in so einer großen Gemeinschaft, wenn so viele Gitarren zu einer einzigen verschmelzen, dann ist das etwas anderes.

Ich frage, ob die Auftritte mit dem Gitarrenorchester ihre schönsten Erlebnisse im MusikWerk waren. „Nein, das kann ich nicht sagen. Es gibt kein spezielles Lieblingsereignis. Sondern es ist mehr das Gesamtpaket. Einfach im MusikWerk zu sein.“ Im MusikWerk ist immer gute Stimmung, alle sind fröhlich. „Schon immer“, sagt sie. Und Maria muss es wissen, denn sie ist damals mit umgezogen. Vom Fischmarkt zum Juri-Gagarin-Ring und auch den aktuellen Umbau in den Sommerferien betitelt sie als große „Etappe, die ich mitgemacht habe“.

„Was bedeutet dir Musik allgemein?“, frage ich zum Abschluss. „Sehr viel“, platzt es aus ihr heraus. Musik gehört dazu. Wozu? „Immer und überall dazu“, sagt sie.

Liebe Maria,

Vielen Dank für deine Offenheit. Wir wünschen dir weiterhin viel Erfolg bei allem, was du dir vornimmst und natürlich mit der Gitarre. Du bist jederzeit gern gesehen hier im MusikWerk und in deinem Gitarrenorchester.

Dein Musikwerk

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